Karl Arnold entführt an dieser Matinee ins Zeitalter des Barock, nimmt das Publikum mit in die frühe Romantik und taucht ein in den Impressionismus. Während des einstündigen Konzerts spielt der Urner Werke von Johann Sebastian Bach, Franz Schubert und Claude Debussy.

In der Zeit des Barocks um 1600 entstanden unter anderem das frühe Ballett, Tanzmusik oder auch die Suite. Letztere ist eine Zusammenstellung von getanzten oder stilisierten Tänzen und tanzfreien Sätzen. Die «Englische Suite» in a-moll von Johann Sebastian Bach beginnt mit einem «Prélude» als Einleitungssatz und endet nach langsamen sowie auch schnellen Sätzen mit einer «Gigue» als Schlusstanz. Bachs Suiten sind spielfreudig, virtuos, charakteristisch und anspruchsvoll.

Franz Schubert gehört zu den wenigen herausragenden Genies in der Musikgeschichte. Er wird in die frühe Romantik des 19. Jahrhunderts eingeordnet. Die Sonate ist ein grossangelegtes Musikwerk, das aus mehreren eigenständigen Teilen besteht, die Sätze genannt werden. Schuberts Klaviersonate in a-moll D 845 wurde zu Beginn «Première Grande Sonate» betitelt. Schubert verwirklicht ein inhaltliches Konzept, welches motivisch-thematische Zusammenhänge herstellt und darüber hinaus einen übergeordneten zyklischen Satzzusammenhang stiftet.

Der Impressionismus entstand aus einer Bewegung innerhalb der Malerei in Frankreich in der 2. Hälfte des 19. Jahrhunderts. Claude Debussy lebte an der Jahrhundertwende des 19. Jahrhunderts und somit an der Schnittstelle zwischen Romantik und Moderne. Das Werk Image II erschloss dem Klavier mit seinem impressionistischen Stil neue Klangfarben und Ausdrucksmöglichkeiten. Die Liebe zum Detail und die Geschmeidigkeit sind auffällige Merkmale. Der Zyklus vollführt eine Kreisbewegung in tonmalerischer Weise auf das Thema Wasser.